Aus dem Jahr 2020


09. Januar 2020 - Besichtigung des modernsten Autobahn-Werkhofes Europas

Die drei 28 Meter hohen Salzsilo welche in den Berner Himmel ragen.
Die drei 28 Meter hohen Salzsilo welche in den Berner Himmel ragen.

Aarburger Pontoniere zu Besuch im modernsten Strassen-Dienstleistungsbetrieb Europas.

Im Rahmen des Winterprogramms unternehmen der Pontonier-Fahrverein und die Schifferzunft zur Woog jeweils nebst Schwimmen, Turnen und Wandern auch Exkursionen an dessen auch verschiedene Unternehmen besucht werden.

Dieses Jahr führt uns diese in die Bundeshauptstadt wo wir einen der modernsten Autobahnwerkhöfe Europas besuchen und dabei einen Einblick in die vielfältige Arbeit dieses in den Jahren 2015-2018 neu erstellten Strassen-Dienstleistungsbetriebes erhalten.

Der Autobahnwerkhof Bern erfüllt eine wichtige Funktion. Von seinem Standort am Schermenweg aus erfolgen Betrieb und Unterhalt der Nationalstrassen A1, A6 und A12 bis Kriegstetten, Kerzers, Flamatt und Rubigen. Dazu kommt seit kurzem der A5-Ostast in Biel. Die alten Gebäude stammten weitgehend aus den 60er und 70er Jahren. Sie waren stark sanierungsbedürftig und entsprachen nicht mehr den betrieblichen Anforderungen. Das Bundesamt für Strassen ASTRA hatte sich deshalb für einen Ersatzbau entschieden. Die Arbeiten haben 2015 begonnen und konnten im Juni 2018 abgeschlossen werden.

Nach der Begrüssung durch den Abteilungsleiter Martin Rösti erhalten wir anhand seinen Ausführungen einen Einblick über die immensen Aufgaben welche die rund 120 Mitarbeitenden zum Wohle der Strassenbenützer während 360 Tagen im Jahr leisten. Bei der anschliessenden Führung durch das komplett aus Holz gebauten Gebäudes stossen wir auf die vielen verschiedenen Spezial- und natürlich der Jahreszeit entsprechend bereitgestellten Schneeräumungsfahrzeuge mit Ihren über fünf Meter breiten Pflüge.

2`700 Kubikmeter Streusalz

Ins Auge stechen die drei 28 Meter hohen Salzsilos, die sich im Berner Wankdorf, zwischen Schermenweg und Autobahn in den Himmel strecken. Mit einem Durchmesser von neun Metern sind es die grössten Holzsilos in Europa, jedes kann 900 Kubikmeter Salz fassen. Laut Aussage von Martin Rösti, können Sie davon ausgehen, dass diese Menge im Winter 2019/20 höchstwahrscheinlich ausreichen wird.

Zum Abschluss des hochinteressanten Rundgang werden wir von unserem Ehrenmitglied Werner Eichenberger, der viele Jahre in diesem Werkhof arbeitete und für die Strassenbeläge der Berner Autobahnen zuständig war zu einem kleinen Imbiss eingeladen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft an Herrn Martin Rösti und natürlich unserem lieben Kameraden Werner welcher schon seit vielen Jahren seine Wurzeln in Spiez am Thunersee geschlagen hat.


07. Februar 2020 - Hans Kündig feiert seinen 75. Geburtstag mit Kameraden der Schifferzunft zur Woog

Jörg Richner, Ueli Baumann, Jubilar Hans Kündig, Hanspeter Wullschleger, Bernhard Wullschleger und Roland Wullschleger (v links)
Jörg Richner, Ueli Baumann, Jubilar Hans Kündig, Hanspeter Wullschleger, Bernhard Wullschleger und Roland Wullschleger (v links)

 Am 28. Januar feierte Pontonierkamerad und Bäckermeister Hans Kündig sein 75. Wiegenfest im Kreise der Familie. Zehn Tage später bekommt dieser Besuch von fünf Zunftkameraden angeführt vom Zunftmeister Bernhard Wullschleger um Ihm im Namen der Schifferzunft zur Woog zu seinem Geburtstag die Gratulationen und besten Wünsche zu überbringen. Dazu gehört natürlich auch die Williams-Geburtstagstorte welche mit Anker und der jeweiligen Jahrzahl dekoriert ist.

Nach dem herzlichen Empfang werden wir mit einem feinen Apéro und kleinen Häppchen aus Elfi’s Küche überrascht. Nach dem obligaten Gruppenfoto und beim anschliessenden Imbiss wird über Gott und die Welt diskutiert, wobei viele Episoden und Erlebnisse aus der Pontoniergeschichte zum Vorschein gebracht werden.

Nach dem Kaffee und Torte machen sich dann die einen auf Ihren Heimweg in Richtung Wohlen und Adliswil. Die andern drei Kameraden man darf so sagen: «Die Einheimischen» mussten dann noch den Durst mit einem Bierchen löschen. Gestärkt und viele Geschichten reicher machen sich diese, die Geisterstunde war schon einige Zeit vorüber ebenfalls auf ihren Heimweg.

Vielen Dank Hans und Elfi für euren herzlichen Empfang und den schönen gediegenen Abend.


07. März 2020 - 27. Jahresbott der Schifferzunft zur Woog

Die Aarburger Schifferzunft zur Woog trifft sich zu ihrem 27. Jahresbott.

Nach 25 Jahren Aktivmitglied bei den Aarburger Pontonieren wird Roger Merz in die Reihen der Zünfter aufgenommen.

29 Mitglieder der Aarburger Pontoniere und Schifferzunft zur Woog treffen sich am Nachmittag des 8. März in der Vereinsstube an der Landhausstrasse zu Ihrem alljährlichen Jahresbott.

Viele waren schon den ganzen Samstag an der Aare anzutreffen wo man das Gelände für die bevorstehende Rudersaison und das 41. Eidgenössische Pontonier-Wettfahren 2021 welches in Aarburg stattfinden wird vorbereitet wurde.

Als Einstimmung zur Tagung werden die Zünfter traditionell mit einem Apéro empfangen.

Punkt 16:30 Uhr eröffnet der Zunftmeister Bernhard Wullschleger den Jahresbott und verdankt dabei die Spende, welche den heutigen Apéro mit einem Zustupf ermöglichten.

Nebst den üblichen Satzungen darf die Schifferzunft mit Roger Merz ein weiteres Mitglied in den Reihen, alles verdienter Aarburger Pontoniere aufnehmen, und erhält dafür als Zeichen der Verbundenheit aus den Händen des Zunftmeisters die Zunftmedaille. Die Mitgliederzahl der Schifferzunft zur Woog erhöht sich dadurch auf 35 Pontoniere.

Der Jahresbericht des Zunftmeisters und die Rechnungsablage des Säckelmeisters werden einstimmig und mit grossem Applaus genehmigt.

Nach einer kurzen Pause erläutert der Zunftmeister das bevorstehende Jahresprogramm mit dem am 23./24. Mai stattfindenden Fischessen an der Woog, welches zusammen dem Restaurant La Perla durchgeführt wird. Mit verschiedenen Fahrübungen und einem Zunftausflug, welcher im Herbst die Zünfter zusammen mit Ihren Partnerinnen ins Glarnerland in die Schokoladenmanufaktur von Chocolatier Läderach führt. Auch die übrigen traditionellen Anlässe wie die Zweigniederlegung am Totensonntag, Stadtbesichtigung und 3-Königsapéro werden im kommenden Zunftjahr hochgehalten. Im Weiteren sind alle Zünfter bei der Vorbereitung und Mithilfe für das am 24./25. Juli stattfindende Wasserfest beschäftigt.

Nach rund 1 ¾ Stunden kann der Vorsitzende die in diesem Jahr etwas länger dauernde Tagung schliessen.

Zum anschliessenden Nachtessen begibt sich die Aarburger Schifferunft ins neben anliegende Restaurant La Perla wo Sie aus der Küche des Gastgebers Dini verwöhnt werden.


17. Juli 2020 - 2. Zunftfahrübung auf dem Inseli

Ankunft bei der Fischerhütte auf dem Aareinseli.
Ankunft bei der Fischerhütte auf dem Aareinseli.

Wiedersehen – Genuss – Kameradschaft

So heisst das Motto der Zunftfahrübung welche immerhin 9 Kameraden bei gewittrigen aber trockenen Sommerwetter an die Aare gezogen hat.

Nachdem das Vereinsleben bis Mitte Juni wegen der COVID-19-Pandemie praktisch ausgesetzt war und der Zunftmeister nach einem neunwöchigen Spitalaufenthalt auch wieder auf den Beinen ist freute sich dieser doppelt, zusammen mit seinen Kameraden auf dem Aareinseli mit Appenzellerbier und Servelat vom Grill auf das Wiedersehen anzustossen.

Punkt 19 Uhr starten wir mit zwei Booten besetzt zur Bergfahrt bis zur Fischerhütte auf dem Inseli. Nach der Ankunft begrüsst der Schreibende seine Kameraden und bedankt sich dabei für die vielen Telefonate und WhatsApp während seines Spitalaufenthaltes. Jörg unser Grillmeister machte sich sofort daran den Grill einzuheizen. Nach cirka einer Stunde war es dann soweit, die feinen Servelat und das Appenzeller „Quöllfrisch“ Bier, welches alljährlich vom Zunftmeister spendiert werden finden Ihren reissenden Absatz

Kurz vor dem Eindunkeln machen sich die Zünfter wieder auf dem Heimweg. Die kurze Talfahrt zum Heimathafen in der Aarburger Aarewoog mit der imposanten Festung und Kirche im Hintergrund lassen unsere Herzen jedes Mal höherschlagen.

Bericht und Fotos: Bernhard Wullschleger


20. August 2020 - Roland Wullschleger feiert das 75. Wiegenfest

Roland zusammen mit den Gratulanten beim obligaten Gruppenbild.
Roland zusammen mit den Gratulanten beim obligaten Gruppenbild.

Roland Wullschleger feiert zusammen mit einer Delegation der Schifferzunftskameraden seinen 75. Geburtstag

Am 20. August wurde unser Kamerad Roland Wullschleger 75 Jahre jung. Auch beim näheren Hinschauen sind die Jahrringe kaum auszumachen. Aus einer uralten Tradition entstanden, gehört es sich, dass eine Anzahl Kameraden der Aarburger Schifferzunft zur Woog dem Jubilar einen Gratulationsbesuch abstatten und dabei eine Torte mit Anker und Jahrzahl überbringen.

Bereits um 16 Uhr machen sich die Gratulanten bei schönstem Sommerwetter auf den Weg nach Adliswil. Erst jetzt wird diesen einmal mehr bewusst, welche Strapazen Roland jede Woche auf sich nimmt und den langen Weg mit viel Strassenverkehr und Staus unter die Räder nimmt um bei uns Aarburger Pontonieren mitzumachen. HUT AB ROLAND!

Nach dem herzlichen Empfang werden wir mit einem feinen Apéro in flüssiger und fester Form überrascht. Nach einem Abstecher an seinen früheren Arbeitsplatz dem Schwimmbad Adliswil welches derzeit für viele Millionen Franken erneuert wird kehren wir mit ausgetrockneter Kehle wieder zurück, wo uns Silvia mit einem feinen Imbiss und hervorragendem Zunftwein erwartet.

Mit alten aber auch aktuellen Vereinsgeschichten geht der herrliche Sommerabend schnell vorüber. Natürlich durften das Gruppenfoto und der Anschnitt der Geburtstagstorte nicht fehlen. Es war schon fast Mitternacht, als sich die Gruppe mit dem Zunftmeister und Chauffeur wieder auf Ihren Heimweg machen.

Herzlichen Dank Roland und Silvia für den herzlichen Empfang auf eurer schön hergerichteten Terrasse und den herrlichen Abend.


19. September 2020 - Schiffswäsche bei den Aarburger Pontonieren

Alljährlich Mitte September ist bei den Aarburger Pontonieren der Waschtag für Ihre Boote und Weidlinge welche Ihnen für die Ausbildung und Sport von der Schweizer Armee gratis zur Verfügung gestellt werden. Damit sichert sich die Eidgenossenschaft einerseits den Nachwuchs bei den Genietruppen, andererseits aber auch die Fitness Ihrer Angehörigen der Armee.

Schon bereits am frühen Samstagmorgen sind die Mitglieder: „Alt und Jung“ am Bach anzutreffen um gemeinsam die insgesamt 15 Schiffe aus dem Wasser zu hieven um diese dann einzeln mit Hochdruckreiniger und Muskelkraft von Ihrem über den Sommer angesetzten Schmutz zu säubern. Fast im 15 Minutentakt verlässt ein Schiff sauber „Gepützt und Dargetan“: so würde das ein Walliser nennen, eine der beiden Reinigungsstation an welchen jeweils über 20 Hände mit Scotch-Pad und sonstigen Reinigungsgeräten die Oberflächen der Boote gereinigt werden. Aufsicht darüber hat der Materialverwalter David Schulthess welcher die Arbeiten mit strengen Augen beobachtet und entscheidet welche Schiffe zur Reparatur und Kontrolle zurück ins Zeughaus müssen oder im Lager der Pontoniere überwintert werden.

Punkt 10 Uhr wird das Geschehen für eine Viertelstunde unterbrochen um den vom Aarburger Alt-Bäckermeister Kündig gespendeten Wurstweggen zu geniessen. Weiter werden Boote verladen und an verschiedenen anderen Arbeitsplätzen werden Arbeiten erledigt. Im Zentrum dieses Arbeitstages steht jeweils das Steingärtli vor dem Pontonierhaus welches von Unkraut und abgedorrten Blätter befreit wird und die Sträucher und Buxus Kugeln wieder in Form gebracht werden. Diese Arbeiten werden traditionellerweise von den beiden Zünfter Roland und Hanspeter Wullschleger „zelebriert“.

Ein weitere „Dreier-Seilschaft“ beschäftigt sich mit der Riss-Sanierung des Vorplatzes mit flüssigem Bitumen. Sie Erfahren bei Ihrer Arbeit, dass der Umgang mit Brenner und heissem Asphalt eine schmerzhafte Sache sein kann.

Der fast wichtigste Teil der traditionellen Schiffswäsche ist aber die Verpflegung und Pflege der Kameradschaft. Dass dieser Part des Tages zum Erfolg wird, sorgten der Präsident Beat Bolliger und Vereinssekretär Maik Siegrist mit Ihren Helferinnen. Sie begannen schon bereits am Freitagabend mit der Zubereitung und ab Mitternacht garte das Fleisch im Smoker, so dass die gewünschte Garstufe pünktlich zum gewünschten Zeitpunkt erreicht war. Nach dem Essen absolvieren dann 14 Jungfahrer Ihre alljährliche Leistungsprüfung unter Aufsicht von 2 Inspektoren des Militärs. Die übrigen lassen den Tag mit Geselligkeit und Geschichten der durch die Covid-19 sehr eingeschränkten vergangenen „Fahrsaison ohne Wettkämpfe“ bis in die späten Nachtstunden ausklingen.


09. Oktober 2020 - Abschluss der Zunftfahrübungen mit Fondue-Essen

Zum Saisonabschluss der Fahrübungen der Schifferzunft zur Woog gehört schon seit Jahren der traditionelle Fondueplausch welcher vom Zunftmeister Bernhard Wullschleger organisiert wird.

Dieses Jahr in welchem ja bekanntlich einiges nicht im gewohnten Rahmen stattfindet liegt die Teilnehmerzahl mit 12 Zünftlern bei gut der Hälfte des letzten Jahres und somit konnten die BAG Vorschriften mit entsprechenden Abständen vorbildlich eingehalten werden.

Wie immer waren die Tische mit Rechaud, Pfannen und den Zutaten für ein vorzügliches Fondue vorgängig vom Organisator schön hergerichtet worden.

Nach der Begrüssung und verlesen der Entschuldigungen werden die Fondue von jeder Gruppe selbst auf dem Rechaud zubereitet. Zünfter Karl Niedermann spendet dazu wie schon in Vorjahren den spritzigen Pontonierwein aus Ligerz am Bielersee. Ihm gebührt dafür ein kräftiger Applaus verbunden mit einem herzlichen Dankeschön. Zum Dessert gibt es einen Original Dubler Mohrenkopf aus dem Freiamt welche vom Zunftmeister gespendet sind.

Mit Diskussionen über aktuelle Themen aus Politik, Weltwirtschaft und Corona geht der der gemütliche Abend im Nu vorüber.

Als Zunftmeister ist für mich eine grosse Genugtuung an solchen Anlässen Kameraden begrüssen zu dürfen und freue mich bereits heute auf die Saison 2021, die hoffentlich wieder etwas Gesellschaftsfreundlicher sein wird.


10. Oktober 2020 - Jungfahrertag mit Wanderung auf das Sälischlössli

Nach einigen Jahren Unterbruch findet dieses Jahr wieder ein Jungfahrertag der Aarburger Schifferzunft zur Woog mit einer Wanderung zur Ruine alt Wartburg und zum Sälischlössli statt.

Ursprünglich war ein Besuch des Rapid-Museums in Schöftland geplant. Da dieses wegen den Covid-19 Auflagen erst nächsten Frühling seine Türen wieder öffnet, hat der Zunftrat nach einer Alternative gesucht und sich entschieden, zum 677 müM hoch über Aarburg gelegenen Sälischlössli zu wandern.

Das Interesse bei den Jungfahrer war leider nicht so hoch und widerspiegelte sich in der Zahl der eingegangenen Anmeldungen. Schlussendlich waren es dann 6 Zünfter und die beiden Jungfahrer Dario und Kai Zimmermann welche sich um 13 Uhr beim Vereinshaus der Pontoniere einfinden. Nach der Begrüssung und Erklärungen über die Entstehung und Zweck der Schifferzunft durch Zunftmeister Bernhard Wullschleger macht sich die kleine Gruppe via Festungshügel, vorbei am Schützenstand Spiegelberg durch den Säliwald auf den Weg zur Ruine Alt-Wartburg welche auf dem Gemeindegebiet von Oftringen liegt.

Nach gut einer Stunde Wanderzeit erreicht die Gruppe das erste Etappenziel wo Hanspeter Wullschleger die Besichtigung der Ruine mit den Geschichtlichen Erzählungen unterstützt.

Die Ruine befindet sich auf 632 m ü. M. auf dem Säli, einem Nebengipfel der Engelberg-Kette, welche das Aaretal und das Wiggertal überragt. Nur knapp 150 Meter weiter nördlich befindet sich die Neu-Wartburg (auch Sälischlössli genannt), allerdings auf dem Gebiet der Gemeinde Starrkirch-Wil.

Geschichte

Kurz vor dem Jahr 1200 liessen die Herren von Ifenthal die Burg errichten. Ältere Forschungen gingen noch von den Grafen von Frohburg aus. Ab 1201 wird ein Werner von Ifenthal in Urkunden fassbar; mit dem Bau der Alt-Wartburg und später der Neu-Wartburg versuchten sich die Ifenthaler wahrscheinlich aus dem Vasallenverhältnis zu den Frohburgern zu lösen. Während des 13. Jahrhunderts erfolgte ein bedeutender Ausbau, 1325 war die bauliche Entwicklung abgeschlossen.

Mitte des 14. Jahrhunderts gelange die Alt-Wartburg in den Besitz der verwandten Herren von Büttikon. Diese verkauften den Besitz 1379 an die Hallwyler. Als die Eidgenossen im Jahr 1415 den Aargau eroberten, brannten Berner Truppen die beiden Wartburgen nieder. Während die Hallwyler die Neu-Wartburg später wieder aufbauten, liessen sie die Alt-Wartburg zu einer Ruine zerfallen.

1966/67 wurden die Mauerreste ausgegraben und restauriert. Dabei wurden in der Brandschicht zerschlagene Reste von Kachelöfen, sowie Tonplatten eines hinuntergestürzten Bodens entdeckt.

Nach dieser geschichtlichen Wanderpause geht es weiter zum nahe gelegenen Sälischlösschen wo uns im Restaurant eine feine, wärmende Suppe mit Wurst; laut Aussage des Sälischösschen Wirtes Jürg Mosimann, wurde diese früher bei den Pfadfinder: „Stinksockechinosuppe“ genannt serviert. Dazu erzählt uns die Entstehung und die Geschichte des Sälischlösschens welches in seiner heutigen Form keinen historischen Hintergrund mehr beinhaltet.

Der anschliessende Besuch auf der Dachterrasse des Schlosses entschädigte die vorangehenden Anstrengungen mit einer 360 Grad Aussicht in Richtung Jura, Mitteland bis fast in die Alpen, welche leider wegen des Wetter eingeschränkt ist.

Zum anschliessenden Kaffee erhält jeder noch den obligaten Nussgipfel als Dessert.

Kurz nach 16 Uhr macht sich die kleine Gruppe wieder auf den Heimweg zum Vereinshaus der Pontoniere an der Aarburger Aare-Woog.

Bericht und Fotos: Bernhard Wullschleger, Aarburg


22. November 2020 - Schifferzunft zur Woog und Aarburger Pontoniere gedenken am Totensonntag ihren verstorbenen Kameraden und Freunde.

Zu einer Jahrzehnte langen Tradition gehört es, dass die Aarburger Pontoniere zusammen mit ihrer Schifferzunft zur Woog am Totensonntag zum Gedenken Ihrer verstorbenen Kameraden, Freunde und nahestehenden Personen einen Tannzweig mit Schlaufe und Föhrenzapfen auf dessen Gräber legen.

Die Zweige werden jeweils am vorangehenden Donnerstagabend anlässlich eines Depotabends im der Vereinsstube unter der Anleitung des Zunftmeisters mit viel Geschick und Eifer gebastelt. Dabei fallen auch immer wieder träfe Sprüche darüber, ob der eine oder andere verstorbene Kamerad mit der Qualität der Zweige wohl zufrieden sei.

Am Freitag und Samstag werden dann verschiedene Zweige den Kameraden und Freunde auf den umliegenden Friedhöfen abgelegt. Ein Zweig schafft es sogar auf dem Postweg nach Celerina im bündnerischen Oberengadin auf den Friedhof San Gian.

Am Totensonntagmorgen treffen sich dieses Jahr 12 Zunftkameraden, Corona - Konform mit Maske auf dem Friedhof Tiefelach Aarburg um die restlichen 31 Zweige auf den verschiedenen Ruhestätten abzulegen. Dabei wird immer wieder über vergangene schöne Erlebnisse mit den Heimgegangenen erzählt und erinnert.

Im Anschluss daran treffen sich dann einige noch zu einem wärmenden Kaffee im Gasthof Bären.

Bericht und Bilder: Bernhard Wullschleger Aarburg